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Das Projekt

Im Einklang mit der Natur

Living Gaia e. V. fördert den Austausch zwischen indigenen und modernen westlichen Kulturen. Das neueste Projekt des gemeinnützigen Vereins gibt den Huni Kuin, einem indigenen Stamm im brasilianischen Bundesstaat Acre, eine Stimme und unterstützt sie dabei, ihre Heimat zu schützen.

Ein Anliegen mit globaler Tragweite, denn sich für indigene Gruppen wie die Huni Kuin einzusetzen, bedeutet auch, einen Beitrag zum Schutz des Regenwaldes zu leisten.

Brasiliens Wälder brennen

Der Amazonas ist das größte tropische Regenwaldgebiet der Erde. Doch die grüne Lunge unseres Planeten ist bedroht. In den letzten Jahren gab es mehr Waldbrände als je zuvor und jeden Tag gehen mehrere tausend Hektar Wald verloren.

Mit Folgen: Immer mehr Tierarten sterben aus, das Klima erwärmt sich und schon heute sind weltweit Wetterextreme zu spüren.

Die Situation ist kritisch

Wie Satellitenbilder zeigen, haben indigene Gebiete ein hohes Potenzial, der Entwaldung zu widerstehen. Der Druck auf diese Gebiete hat jedoch seit der Regierung Bolsonaro 2018-2022 drastisch zugenommen.

Obwohl der neue brasilianische Präsident Lula da Silva versprochen hat, die Entwaldung zu stoppen, ist dies schwer zu realisieren. Die Agrarindustrie ist nach wie vor der einflussreichste Sektor Brasiliens. Illegaler Bergbau und Holzeinschlag, die von international operierenden kriminellen Organisationen betrieben werden, stellen eine zusätzliche Bedrohung für den Amazonas dar. Der Lebensraum der Huni Kuin ist in Gefahr.

Es ist noch nicht zu spät

Wir können etwas tun: Der Kauf von Land ist eine effektive Möglichkeit, die Huni Kuin und ihre Heimat, den Regenwald, zu schützen.

Mit Eurer Spende kann ein 16.000 Hektar großes Stück Land in der Gemeinde Jordão erworben werden. Das Land wird durch eine lokale Stiftung mit Repräsentation der Huni Kuin gemanagt. So wird ein echtes Schutzgebiet für den Wald und seine Bewohner geschaffen.

Das sind die nächsten Schritte

Gemeinsam mit den Huni Kuin und unseren Partnern, dem Instituto Yubekã, werden wir folgende Projekte auf dem Land umsetzen

Gründung der Stiftung Tarayá

Um das Land dauerhaft vor Ausbeutung zu sichern, wird es der Stiftung Tarayá übertragen. Tarayá ist der Name des Tarauacá-Flusses in der Sprache der Huni Kuin. Die Stiftung befindet sich aktuell im Prozess der Gründung. Im Stiftungsrat werden Repräsentant*innen von Living Gaia e.V., dem Instituto Yubekã, und den Huni Kuin vertreten sein. Langfristig sollen die Huni Kuin die Autonomie über das Land bekommen.

Huni Kuin

Biodiversitäts-Management

Das neu errichtete Schutzgebiet wird zur Erholung der Flora und Fauna in der Region dienen. Der erste Schritt ist eine Inventur der Artenvielfalt. Darauf aufbauend erstellen wir gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung einen Management-Plan für die nachhaltige Nutzung.

Huni Kuin

Monitoring

Damit das Gebiet dauerhaft vor illegaler Rodung und Entnahme von Tieren und Pflanzen geschützt bleibt, werden wir es mithilfe von Sattellittendaten und remote sensing überwachen. Zusätzlich wird die lokale Bevölkerung mithilfe von interaktiven Apps zum Monitoring beitragen.

Huni Kuin

Agroforst­system und Ernährungs­sicherheit

Die Ernährungssicherheit vor Ort zu garantieren ist von zentraler Priorität. Ein Plan für ein Agroforst-System wurde bereits erstellt. In der nächsten Phase wird dieser gemeinsam mit dem auf dem Land lebenden Menschen umgesetzt. Zusätzlich werden wir die Zucht von Kleintieren fördern um den Druck auf die endemische Fauna zu verringern.

Huni Kuin

Aufforstung

800 der 16.000 Hektar des Landes sind abgeholzt. Die noch bewaldete Fläche ist teilweise degradiert. Wiederaufforstung ist dringend erforderlich, um das Land vor Erosion zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten. Derzeit forsten wir in Zusammenarbeit mit unseren lokalen Partnern große Teile der ehemaligen Rinderweide auf. Einheimische Hartholzarten werden so vor dem Aussterben bewahrt, während Obstbäume zur Erhöhung des Einkommens und der Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung beitragen.

Huni Kuin

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